Es war eine harte Woche KW22 und ein hartes Wochenende vom 5.06-6.06.2021.
Viel musste herangeschafft und organisiert werden, damit das Besamungswochenende erfolgreich wird.
Dabei zählen nicht nur die materiellen Werte für Technik und Ausrüstung, sondern viele viele Stunden unserer Mitglieder bei der Erstellung der ganzen Miniplus Systeme (208) und die Anzucht der Königinnen. Da kann gar nicht genug gewürdigt werden.
So haben wir es dann doch geschafft erfolgreich 176 Königinnen durch Matthias Engel instrumentell besamen zu lassen. Dies ist jedoch nur durch eine straffe Organisation der Arbeiten vor Ort möglich gewesen, die selbst die Raucherpausen für Matthias arg gestreckt that. Aber Matthias glaub mir das war nur die beste Absicht, da du ja sowieso mit Rauchen aufhören wolltest.
Klar geht nicht immer alles reibungslos und etwas Spaß muss auch dabei sein, doch sollten wir uns dabei immer wieder vor Augen führen, wieviel Arbeit und auch Geld wurde bis zu diesem Zeitpunkt schon in die nun instrumentell zu besamende Königin durch viele Personen investiert.
Und auch danach, kommt dann die richtige Königin auch mit dem richtig geöffneten Käfig und Futterteigverschluss oder im Papierbettchen wieder zurück in das richtige Kästchen.
Darum müssen wir besonders in dieser Vorbereitungsphase noch effektiver werden und die Störgrößen die es in jeder Phase (Umlarven, Schlupf und Einheiten erstellen) gibt, durch gemeinsame Reserven immer wieder abfedern.
Es gibt keine 100% Change vor allem nicht bei Bienen, denn die lesen auf keinen Fall die wunderschönen Lehrbücher zahlreicher Autoren. Darum wachsen wir auch Jahr für Jahr an unseren Aufgaben, werden effektiver und bemühen uns unsere menschlichen Pannen zu minimieren.
Der Vorstand möchte sich schon einmal hier recht herzlich bei allen tatkräftigen und ideellen Helfern bedanken, vor allem bei den Imkerkollegen die uns Drohnen gespendet haben wie Josef Koller, Stefan Luff, Rainer Dickhardt, Rudolf Gerber, Lars Tödter, Carsten Ziegs, Peter Spiecker und Manuel Naß.
So konnten wir erfolgreich 9 Drohnenlinien mit 20 Königinnenlinien kombinieren und für die Auslese vorbereiten.
In den nächsten Tagen wir sehen, welche Königin erfolgreich ein Brutnest anlegen kann und fiebern den ersten 2 Brutzyklen des jungen Völkchen entgegen. Bis dahin werden die meisten der alten Startbienen verstorben sein und die neue Mannschaft wird ihrer Aufgabe, dem Kampf gegen die Varroamilbe entgegen sehen.
So planen wir am 16.07-17.07.2021 die Infektionen mit je 150 Varroamilben pro Prüfvolk, die wir aus anderen hoffentlich reichlich mit Milben befallenen Völkern aussieben werden
Bei 178 Prüfvölker benötigen wir eine stattliche Summe von ca. 26.700 Varromilben.
Wenn wir gut vermilbte Völker finden, die uns 3000 Milben pro Volk spenden würden, müssen wir für diese Infektion ca. 9 Völker mit Puderzucker durchsieben und Milben seprarieren und mit Pinsel aus dem Puderzucker absammeln.
Aus den Erfahrungen des letzten Jahres kann ich behaupten das die Summe dann wohl eher bei 30 bis 40 Völkern liegt.
Das ist ein gewaltiger Kraftaufwand der da vor unseren Züchtern steht und wer uns damit tatkräftig unterstützen möchte, durch Brutsammler, die Milben ansammeln und zum Termin 16.07.2021 auslaufen, darf sich wieder gern bei uns melden.
Da sind vor allem Brutwaben aus Völkern gefragt, die keine Winterbehandlung erfahren haben, denn sonst wird aus so einem Volk wohl um diese Zeit nur eine Menge von 300 bis 500 Milben auszusieben sein.
Lets go! Augen zu und durch und vielen vielen Dank an alle Beteiligten.
Übernächster Ausblick: 13.08-15.08.2021 Auszählung der infizierten Testvölker